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- Datum: 19.10.2024
- Ort: TGZ Brandenburg/Havel, Friedrich-Franz-Str. 19, 14770 Brandenburg/Havel
- Beginn: 13:30 Uhr
- Datum: 19.10.2024
- Ort: TGZ Brandenburg/Havel, Friedrich-Franz-Str. 19, 14770 Brandenburg/Havel
- Beginn: 10:00 Uhr
Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung freut sich, auf das kürzlich vorgestellte Bauvorhaben in der Potsdamer Straße. Dieses Projekt umfasst den Bau eines modernen Hotels sowie zahlreicher Wohnungen und stellt einen bedeutenden und belebenden Impuls für die Bahnhofsvorstadt dar.
„Wir sind überzeugt, dass dieses Bauvorhaben einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Bahnhofsvorstadt leisten wird. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie der von Bürgermeister Michael Müller initiierte Rahmenplan ‚Erweiterte Bahnhofsvorstadt’ zur Entwicklung des gesamten Bahnhofsumfeldes erste sichtbare Erfolge zeigt“, sagte Daniel Keip, Stadtverordneter der SPD.
„Durch die Kombination von Hotel und Wohnraum wird die Potsdamer Straße belebt und für Einwohner und Besucher gleichermaßen attraktiv gestaltet. Wir brauchen solche Impulse für den zentralen Stadteingang. Sozusagen das Foyer der Stadt – ob auf den Freiflächen gegenüber des Hauptbahnhofs oder auf dem Gelände des früheren Bahnbetriebswerkes – hat eine Aufwertung verdient. Und eine so schöne Stadt wie unser Brandenburg an der Havel sollte sich auch auf den ersten Eindruck ansprechend präsentieren.“
Der Rahmenplan, der auf Beschluss der Stadtverordneten auf den Weg gebracht wurde und unter der Federführung von Bürgermeister Michael Müller entwickelt wurde, zielt darauf ab, das Umfeld des Bahnhofs durch eine Reihe von Maßnahmen und Projekten zu revitalisieren. Gerade die momentan noch bestehenden Brachflächen sollen dabei einbezogen werden. Die SPD-Fraktion ist der Ansicht, dass dieses neue Bauprojekt ein wichtiger Meilenstein in diesem Prozess ist und hofft, dass es als Vorbild für weitere Entwicklungen im Umfeld des Bahnhofs dienen wird. Zu einer weiteren Entwicklung in diesem Bereich zählt neben den privaten Bauprojekten selbstverständlich auch ein Pendlerparkhaus am Hauptbahnhof, das wir seit Jahren fordern.
„Wir sind optimistisch, dass die positiven Effekte des nun vorgestellten Projekts weit über die Potsdamer Straße hinausreichen werden und hoffen, dass es in dieser Weise auch im weiteren Umfeld des Bahnhofs weitergeht. Der Bau neuer Wohnungen und eines Hotels ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Attraktivität unserer Stadt zu erhöhen und für eine lebendige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu sorgen“, betonte der Stadtverordnete.
Die SPD-Fraktion sieht in diesem Neubauprojekt ein Zeichen dafür, dass es mit der positiven Entwicklung unserer Stadt weitergeht und uns ein Aufbruch zu einer wachsenden Stadt gelingt. Die Entwicklungspläne für das Bahnhofsumfeld sind dabei ein richtiger Schritt auf einem guten Weg. Die SPD-Fraktion in der SVV freut sich darauf, die positiven Veränderungen in der Bahnhofsvorstadt und darüber hinaus weiter zu begleiten und zu unterstützen.
Der Präsentation zur Vorstellung des Rahmenplans ist hier zu finden: https://ctx1.stadt-brandenburg.de/bi/___tmp/tmp/45081036/Ez0YpGLJToYS2KYxC7a0uf9p2cShQru8yt0UCXMi/FSlDoOTj/84-Anlagen/35/202410410_Brandenburg_Bahnhofsvorstadt_ASUV-Pr.pdf
Am Freitag eröffnete unter großer öffentlicher Anteilnahme die Ausstellung „Ich werde berühmt“
über das Leben und Werk des Künstlers und Architekten Paul Goesch (1885–1940). Ganze zwei Jahre
lang hat die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel diese
Ausstellung unter Mitwirkung des Stadtmuseums und vieler Brandenburgerinnen und Brandenburger
vorbereitet. „Eine NS-Gedenkstätte organisiert eine Kunstausstellung – das hat es bisher selten
gegeben“, stellte SPD-Kulturstaatssekretär Tobias Dünow in seiner Rede fest. Und es ist wirklich eine
bewegende Ausstellung, denn Paul Goesch litt unter Schizophrenie.
In der Stadt Brandenburg wurde lediglich die letzte Station seines tragischen Schicksals besiegelt: Er
war aufgrund seiner Krankheit von den Nazis als „lebensunwertes Leben“ gebrandmarkt und in der
NS-Tötungsanstalt Brandenburg ermordet worden. Die Ausstellung über sein expressionistisches
Werk gibt verblüffende Einblicke in sein Denken und Wirken und ist absolut sehenswert. Im Anschluss
an die offizielle Eröffnung führten Schülerinnen und Schüler der Otto-Tschirch-Oberschule Episoden
aus dem Leben des Künstlers auf.
„Ein sehr beeindruckender Ausstellungsauftakt“, so Dr. Dirk Steiner, SPD-Stadtverordneter und
Mitglied im neu gebildeten Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport. „Die in der Zusammenarbeit
zwischen der Euthanasie-Gedenkstätte, dem Stadtmuseum sowie Schülerinnen und Schülern und
weiteren Beteiligten aus der Bürgerschaft entstandene Ausstellung ist Erinnerung an Ausgrenzung
und Krankenmord und zugleich Mahnung, gegen jede Form von neuem Rechtsextremismus wachsam
zu sein. Auch und gerade in Brandenburg an der Havel.“
In der ersten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Montag, fanden sich die neu gewählten Mitglieder nicht nur zusammen, um Positionen und Gremien zu besetzen. Auch inhaltlich begann die Arbeit der Stadtverordneten mit einem Antrag der Stadtverwaltung. Das erfolgreiche Projekt Schule/Jugendhilfe wird bis 2026 fortgesetzt und mit kommunalen Mitteln unterstützt. Dazu Britta Kornmesser, Stadtverordnete der SPD: „Nach vielen Gesprächen im Hintergrund ist es gelungen, eine Mehrheit der Stadtverordneten und die Stadtverwaltung zu überzeugen, wie wichtig das Projekt ist. Im direkten Gespräch mit der Schulleitung der Otto-Tschirch-Oberschule habe auch ich den Eindruck gewonnen, dass es eine echte Ergänzung des Schulangebotes darstellt. Lehrer und auch Schüler profitieren gleichermaßen von diesem besonderen Angebot, dass dabei hilft Schulverweigerern eine zweite Chance aufzuzeigen.“
Ein bewährtes Projekt für bessere Chancen
Das Projekt Schule/Jugendhilfe wurde ins Leben gerufen, um die Startchancen junger Menschen zu verbessern, bei denen der regelmäßige Schulbesuch die Ausnahme ist. Schulverweigerern bessere Bildungschancen und soziale Unterstützung zu bieten, damit sie zu einem Abschluss und einer Ausbildung befähigt werden, steht im Mittelpunkt des Projektes. Während seit dem Start 2014 und bis 2022 die Finanzierung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+) und des Landes Brandenburg gesichert war, hat das Land für die neue Förderperiode eine anteilige kommunale Finanzierung zur Voraussetzung für eine weitere Förderung gemacht. Daran entzündete sich nicht nur politischer Streit, sondern auch ganz praktische Vorgaben des Haushaltsrechtes standen gegen die Finanzierung des Projektes mit annähernd 170.000 €.
Dazu Eric Fenske, Stadtverordneter der SPD und selbst angehender Lehrer: „Die bisherigen Ergebnisse des Projektes sprechen für den Erfolg: Die schulischen Leistungen der teilnehmenden Schüler haben sich signifikant verbessert, die Schulabbrecherquote konnte gesenkt werden und viele junge Menschen haben durch die individuelle Unterstützung neue Perspektiven und Ziele für ihre Zukunft entwickeln können. Ja, es ist viel Geld für eine begrenzte Zahl an Teilnehmenden. Aber wenn wir jedem jungen Brandenburger und jeder jungen Brandenburgerin eine Chance geben wollen, dann braucht es auch Projekte wie dieses. Denn das Geld das wir heute für das Projekt ausgeben, sparen wir uns, wenn die Jugendlichen nicht in Arbeits- und Perspektivlosigkeit abrutschen, sondern einen Schulabschluss und eine Ausbildung meistern.“
Dank an alle Beteiligten
Die SPD-Fraktion bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, die für die Verlängerung dieses Projektes geworben haben: den engagierten Lehrkräften, den kompetenten Fachkräften der Jugendhilfe und natürlich den Stadtverordneten, die am Montag dafür gestimmt haben.